Hagen Schulze ist ein deutscher Historiker, der sich auf die Geschichte Deutschlands und Europas spezialisiert hat. Er wurde am 14. Februar 1943 in Frankfurt am Main geboren.
Schulze studierte Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und promovierte dort im Jahr 1970. Anschließend war er als wissenschaftlicher Assistent an verschiedenen Universitäten tätig, bevor er im Jahr 1984 als Professor für Neuere Geschichte an die Freie Universität Berlin berufen wurde.
Schulzes Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in der deutschen und europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Er hat zahlreiche Bücher zu verschiedenen Themen veröffentlicht, darunter "Staat und Nation in der europäischen Geschichte" und "Der Weg zum Nationalstaat: Die deutsche Nationalbewegung vom 18. Jahrhundert bis zur Reichsgründung".
Schulze gilt als einer der bekanntesten deutschen Historiker seiner Generation. Er hat viele Auszeichnungen und Ehrungen erhalten, darunter den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Jahr 1996.
Darüber hinaus war Hagen Schulze auch als Gastprofessor an verschiedenen internationalen Universitäten tätig und hat zahlreiche Vorträge und Seminare gehalten. Er ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gremien und war von 2001 bis 2007 Präsident der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Hagen Schulze hat maßgeblich zur Erforschung der deutschen Geschichte beigetragen und seine Arbeiten sind auch international anerkannt. Er hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die historische Forschung und die Geschichtsschreibung in Deutschland und Europa.
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